Sonntag, 4. März 2012

Testseife Tigerlilly

Ganz kurz eine Erklärung, für alle die, die neu über meinen Blog stolpern, was es mit den Testseifen auf sich hat.
Ich habe vier (ja es sind nun doch 4!) ganz liebe Seifensiederinnen gebeten, mir mit dem neuen Pigment Black pearl und einer weiteren Farbe nach Wunsch eine Seife zu sieden und dabei zu dokumentieren, wie sich das Schwarz verarbeiten lässt und wie zufrieden sie mit dem Ergebnis sind.

Meine erste Testerin ist Andrea der SeifenzwergBild hochladen die sich ganz fix an ihre Töpfe gemacht hat. Ihre Wahl fiel auf Black pearl und Tropical juice und daraus entstanden ist Tigerlilly, eine Seife, bei der mir die Kinnlade runterfällt. Andrea versteht etwas von ihrem Handwerk und hat die Latte schonmal ganz schön hoch gehängt.

Sie sieht nicht nur umwerfend aus, sondern ist auch ein kleines Pflegeschätzchen. 
Andrea hat folgende Inhaltstoffe verwendet: 
Raps, Kokos, Palm, Olive, Babassu, Mandelöl, Bienenwachs, Honig, PÖ pear von GF. Die Pigmente hat sie mit 4g auf 500g Fettmenge absichtlich sehr hoch dosiert um zu sehen, ob die Seife im Gebrauch nachher stark ausblutet.
Bilder zu den einzelnen Arbeitsschritten könnt ihr auf ihrem schönen Blog bewundern, ich möchte euch hier noch zeigen, wie die Seife vor der Gelphase (und sie hatte eine ordentliche Gelphase durch den Honig!)
aussah. Und zwar so:
Den Umgang mit den Pigmenten empfand Andrea als sehr gut, sie ließen sich problemlos in Öl dispergieren. Auffällig war jedoch, das der Leim trotz des eigentlich unproblematischen Pö`s relativ schnell andickte und sie ordentlich schaufeln musste um den Leim ohne Lufteinschlüsse in die Form zu bringen. 
Diese Erfahrung hatte ich mit den Pigmenten bisher noch nicht, mal schauen, was meine anderen Testerinnen zu berichten haben und ob es tatsächlich auf die Pigmente zurück zu führen ist oder hier vielleicht Honig und Bienenwachs eine andickende Rolle gespielt haben.
Nichtsdestotrotz ist eine wunderbare Marmorierung entstanden. Etwas Seifenleim hat Andrea wohlweißlich in kleine Förmchen abgefühlt, um zu dokumentieren, wie die Farbe sich ohne Gelphase entwickelt. Und da kommen wir zu dem Schluß, dass die Farben sich weder mit noch ohne Gelphase verändern. 
Fehlt nur noch die Waschprobe, wie wird der Schaum und das Waschbecken aussehen, bei der Menge an Pigmenten?  Ganz klar zu sehen, der Schaum ist zwar nicht schneeweiß aber auch nicht kohlenschwarz! Im weißen Waschbecken sieht man das grau ein wenig mehr, aber es lässt sich leicht wegspülen und hinterlässt keinen Farbrand.

Andrea`s Fazit: Alles in allem haben ihr die Farben und der Umgang damit sehr gut gefallen...nur das Reinigen der schwarzen Utensilien war recht mühsam ;)

Liebe Andrea, ich danke dir ganz, ganz herzlich dafür, dass du weder Kosten noch Mühen gescheut hast um mich bei diesem Experiment zu unterstützen. Du hast eine wunderbare Seife gezaubert. DANKE!

So, dann warten wir gespannt auf weitere Testseifenbilder.... bis dahin macht euch einen schönen Sonntag

Eure Sanne

1 Kommentar:

  1. Liebe Sanne, gerne, ich liebe Tests....
    und es hat Spaß gemacht...Das mit dem Andicken liegt definitiv nicht am Rezept, da ich es seit Jahren siede(;-)
    Könnte aber mit den kalten Temperaturen in meiner Seifenkombüse zusammenhängen..Bin gespannt auf die anderen Tests..
    Und die Latte soll nich hoch hängen...sondern aussagefähige Tests bringen, oder?
    Tigerlilly geht dann auch bald an Dich auf Reisen...Bienenwachs macht schnell reisefähig(;-)

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